Archiv

Hamburg Billstedt- Wohnhöfe

Das Wohnquartier befindet sich im östlichen Teil Hamburgs, zugehörig dem Stadtteil Billstedt. Umschlossen wird das Gebiet von der Autobahn A 24 im Norden, dem Schleemer Bach und Öjendorfer See im Osten. Die angrenzenden Flurstücke im Süden sind durch Genossenschaften ebenfalls mit Wohnungsbauten beplant, hinter diesen folgt weiter Richtung Süden der Friedhof Öjendorf. Westlich schließt das Quartier an die Infrastruktur der Wohngegend Billstedt‘s an, ausgestattet mit Nahversorgung, einer Vielfalt an Bildungseinrichtungen und Freizeitangeboten – gut angeschlossen an da ÖPNV-Netz. Mit See und Park in fußläufiger Umgebung ist ebenfalls die Nähe zur Natur gegeben.

Die Neubausiedlungen schafft 106 neue kostengünstige Wohneinheiten des gleichen Wohnungstypus. Hierbei handelt es sich um Mietwohnungen ausgerichtet für sozialen Wohnungsbau.

Entwurflich abgestimmt sind die Gebäudezeilen auf eine 2-Geschossigkeit, jeweils mit zusätzlichem Staffelgeschoss und Flachdach. Gestaffelt ist die 3. Etage zur Gartenseite hin. Die lokal angepasste Fassade ergibt sich aus einer Kombination gestalterischer Elemente. Prägende Materialien sind Klinkerriemchen in braun-gelblicher Färbung und eine weiße Putzoberfläche in glatt und profilierter Ausführung. Die beiden unteren Geschosse werden zu einem umlaufenden Sockel mit Riemchenoberfläche zusammengefasst, das Staffelgeschoss in glatter Putzoberfläche. Dieser springt im Bereich der Fenster zurück und wird als Besenstrichoberfläche ausgebildet. Kellerersatzräume hinter dem Haus dienen der Terrassenabtrennung zwischen Nutzungseinheiten, und sind gestalterisch im Zusammenhang mit der Terrasse und dem Vordach des Eingangsbereich auf der Vorderseite zu sehen.

Der energetische Standard der Reihenhäuser ist gem. KfW 55-Standard umgesetzt, der Wärmeerzeuger ist durch Anschluss an das Fernwärmenetz (HamburgEnergie) realisiert. Neben einem möglichst hohen Stellplatzschlüssel wird insbesondere Wert auf eine gute Wohn- und Lebensqualität gelegt, die durch ausreichend Garten-, Spiel-, und Freiflächen sichergestellt werden soll. Die Ausstattungsqualität der Wohnungen ist nach den SAGA hausinternen Standards errichtet worden. Die Raumgrößen und Kücheneinrichtungen gem. IFB-Förderrichtlinie bemessen.

Die künftige Heidesiedlung mit ihrer direkten Anbindung an die Bundesstraße B 5 ist in vorhandene Siedlungsstrukturen eingebunden: der „Radelandbergsiedlung“ im Osten, der Stahlhaus- und Eisenbahner-Siedlung im Norden und der „Kiefernsiedlung“ im Westen. Im Süden wird die „Heidesiedlung“ durch die B 5 begrenzt. Die Nutzungsgliederung in den festgesetzten allgemeinen Wohngebieten wurde vor allem mit dem Ziel vorgenommen, die Entwicklung eines für Elstal typischen Wohngebietes mit seinen Folgeeinrichtungen zu ermöglichen und gleichzeitig störende oder flächenintensive Nutzungen in den inneren Baugebieten 1 bis 4 als „Wohnkern“ auszuschließen.

Das beplante Grundstück befindet sich als Mischgebiet im Baugebiet 5 und als Allgemeines Wohngebiet im Baugebiet 6 und somit an den vorhandenen Straßen durch Wohngebiete, in denen erhöhte zentrentypische Ausstattung als Rahmen für den „Wohnkern“ vorgesehen ist. Die geplante Bebauung kann daher einige im WA 1 nicht zulässigen Nutzungen aufnehmen und diese so an der Schnittstelle zu bestehenden Siedlungsstruktur ergänzen. Die Ortslage Elstal wird von den dort zulässigen Einrichtungen profitieren und damit die Zielvorstellung der Gemeinde Wustermark, an der „Hauptstraße“ und der „Rosa-Luxemburg-Allee“ ein Ortszentrum zu entwickeln, erfüllen. Das beplante Grundstück ist unmittelbar am Kreisverkehr Hauptstraße/ Zum Olympischen Dorf/ Heidelerchenallee gelegen. Die Erschließung wird durch diese öffentlichen Straßen sichergestellt.
Haus 1 nimmt 2 Wohngruppen für selbstbestimmtes Wohnen auf sowie 8 Wohneinheiten.
Haus 2 befindet sich im Mischgebiet und weist neben zentrenrelevanten Nutzungseinrichtungen auch Wohnnutzungen auf. Haus 3 ist ein reines Wohngebäude mit 23 Wohnungen. Haus 2 und 3 sind mit einer gemeinsamen Tiefgarage verbunden. Im Erdgeschoß Haus 2 ist ein Angebot an Gewerbeflächen für öffentlichkeitswirksame Nutzungen vorgesehen. Diese können beispielsweise durch ein Café, eine Apotheke, einen Bäcker oder ähnliches genutzt werden. Haus 2 wird somit Zentrumsfunktionen für das Wohngebiet abbilden.

Das Grundstück befindet sich im Milieuschutzgebiet Oberschöneweide. Das Bezirksamt Treptow-Köpenick hat für Teile von Oberschöneweide eine Milieuschutzverordnung beschlossen. Diese trat erstmalig im Mai 2017 in Kraft und wurde im Februar 2023 überprüft und erweitert. Das Milieuschutzgebiet Oberschöneweide in seinem derzeitigen Umriss gilt seit 26.02.2023.
Grundlage der Beschlüsse sind die Untersuchung des Büros LPG Landesweite Planungsgesellschaft mbH aus dem Jahr 2017 sowie das Gutachten zur Überprüfung und zur Erweiterung des Milieuschutzgebiets „Oberschöneweide“ des Büros STERN mbH aus dem Jahr 2022.
Planungsrechtlich handelt es sich um ein innerstädtisches Grundstück, die Zulässigkeit der Bebauung richtet sich nach §34 BauGB. Der Baukörper fügt sich in seinen Proportionen in die umgebende Bebauung ein. Die Gebäudehöhe ordnet sich den umliegenden Höhen unter, um gesunde Wohnbedingungen zu gewährleisten mit ausreichender Belichtung und Belüftung.

  • Das Dachgeschoss wird als Berliner Dach mit einem 3-seitigen Dachschrägbereich mit 65° Dachneigung ausgeführt.
  • Die Gestaltung des Baukörpers nimmt Bezug auf die vorherrschenden Lochfassaden mit hochformatigen Öffnungen sowie die in der Umgebung vorhandenen Gestaltungselemente mit Erkern, Balkonen und Giebeln bzw. Frontspießen.
  • Die Aufenthaltsräume haben eine lichte Höhe von 2,60 m. Das Gebäude ist nicht unterkellert.
  • Momentan befindet sich auf dem Grundstück keine Bebauung – der Teilbereich, welcher bebaut werden soll – ist unbebaut.
  • Das Grundstück befindet sich in einer ruhigen und attraktiven Wohnlage mit gutem Anschluss an soziale Infrastruktur, Einzelhandel und öffentlichen Nahverkehr.

Mit dem Anstieg der Bevölkerungszahlen in Berlin, wachsen auch die Bedarfe an sozialer Infrastruktur. So war es ein Glück, dass auf dem Bestandsgrundstück der Kita Zipfelmütze noch Baureserven für eine zusätzliche Bedarfsdeckung bestanden. Beide Gebäude bilden einen gemeinsamen Spielbereich im Freien aus.

Mit dem eingeschossigen Erweiterungsbau entlang der Brandwände an der südlichen Grundstücksgrenze wird die Gesamtkapazität der Einrichtung um 52 auf insgesamt 168 Plätzen erhöht.

Der lineare Erweiterungsbau wird durch einen zentral gelegenen Eingangs- bzw. Mehrzweckbereich erschlossen. Von dort gelangt man in zwei Gruppenbereiche, bestehend jeweils aus einem Gruppen- und einem Nebenraum mit angegliederten Wasch- und Garderobenbereichen.

Alle Gruppenräume und Gemeinschaftsräume orientieren sich zum Außenbereich. Somit wird der Innenraum zum Außenraum. Über vorgelagerte Terrassen werden alle Gruppenbereiche unmittelbar an die Freifläche angeschlossen und die Rettungswege des Neubaus sichergestellt.

Durch die ebenerdige Lage aller Räume des Gebäudes, schwellenlose Ein- und Ausgänge und die Ausführung eines behindertengerechten WC´s werden die Anforderungen des barrierefreien Bauens nach § 51 BauOBln erfüllt.

Das intensive Gründach leistet einen Beitrag zum Klima-Ausgleich, zur Artenvielfalt und zur Biodiversität. Es speichert Niederschläge und kühlt durch Verdunstung sowohl Umfeld und Gebäude. Das Gründach trägt außerdem zu Luftbefeuchtung und Feinstaubfilterung bei.

Das Bauvorhaben wurde mit Zuwendungen des Landes Berlin aus dem Sondervermögen „Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeit (SIWANA) unter Beachtung der Förderrichtlinie über die Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen zum bedarfsgerechten Ausbau der Kindertagesbetreuung in Berlin“ gefördert.

Beim Bauvorhaben handelt es sich um ein bestehendes Ensemble der ehemaligen Schlossgärtnerei Varchentin. Das Objekt befindet sich in einer Randlage des Dorfes Varchentin, in Mecklenburg- Vorpommern und besteht aus mehreren Gelassen. Am Elendsbruch 1 befindet sich das ehemalige Wohnhaus der Gärtnerfamilie, umgebend liegen die Nebengelasse der ehemaligen Gärtnerei aus unterschiedlichen Bauzeiten. Auf beiden Grundstücken befinden sich dauerhaft zum Wohnen genutzte Gebäude. Das Grundstück selbst befindet sich in einem Denkmalbereich. Darüber hinaus ist das Herzstück des Ensembles, das sogenannte Palmenhaus, selbst Denkmal. Im Dezember 1997 wurde es in die Denkmalliste des Landkreises Müritz aufgenommen, als 1-geschossiges Ziegelsteingebäude, massiv mit Satteldach.

Die Nutzung des Ensembles, soll vor allem der Sicherung der Gebäudesubstanz, dessen Erhalt und Unterhaltung dienen und so der Bestandsbewahrung des Denkmals.

Die vorhandene Gebäudekubatur wird ausgenutzt und geringfügig erweitert. Die noch vorhandene Gebäudesubstanz wird ertüchtigt und weiter genutzt. Das Grundstück soll vom halbjährlich genutzten Ferien- und Wochenendgrundstück  zum dauerhaften Wohnen umgenutzt werden. Der Charakter der Aussenanlagen soll wieder als Gärtnerei integriert und dem „Lenne´- Park“ zugehörig werden. Hierzu zählt die Pflege der großen Obstplantage, die Wiederanlage des Gemüsegartens und die Betreuung der kleinen Ackerflächen. Der Gemüsegarten soll die Bewohner mit  frischem Obst und Gemüse versorgen. Zu einem späteren Zeitpunkt, soll das Objekt wieder als Gärtnerei genutzt werden.  Markant ist die, sich über das gesamte Grundstück ziehende Aufzugsmauer, an die sich die Nebengebäude und Gewächshäuser anlehnen und die lediglich vom zentralen Palmenhaus unterbrochen wird. Die vorhandenen Außenwände aus bauzeitlichen Backsteinen sowie die vorhandenen tragenden Innenwände bleiben bestehen und erhalten, bestehen und erhalten oberseitig einen Lehmverputz. Das geringfügig angehobene Dachtragwerk und die Geschossdecke des nördlichen Baukörpers wird als schlanke Holzkonstruktionen mit Gefache ausgeführt. Die Dachkonstruktion nach Süden wird als Gewächshauskonstruktion mit Isolierverglasung derart nachgebildet, dass eine ruhige Oberfläche entsteht und das Ensemble, Palmenhaus mit  rechts  und links angelagerten  Gewächshäusern, wiederersteht und ablesbar wird. Die teilweise vorhandene ehemalige Gewächshauskonstruktion aus bauzeitlichen „Thomasstahl“ wird unterhalb der neuen Konstruktion erhalten, denkmalpflegerisch gesichert. Die Primärenergieversorgung des Objekts soll über Solarthermische Anlagen erfolgen. Hierzu wird auf der Dachkonstruktion eines  offenen Geräte- und Maschinen Unterstands der Gärtnerei eine PV Anlagen vorgesehen.

Der 6 geschossige Neubau passt sich in die Straßenflucht ein, nimmt wesentliche Gestaltungsmerkmale des Straßenprofils wie Sockelgeschoß und Traufe auf. Alle Wohngeschosse öffnen sich nach Süd-Ost zum innerstädtischen Grünbiotop des historischen Berliner Garnisionsfriedhof. Die Hausfassade bildet mit ihrer halbtransparenten Geschlossenheit eine zurückhaltende Geste zum Stadtraum zwischen den extrovertierten Fassaden der Nachbarn. Akzente setzt sie durch die Materialität und die Art des Entstehens, erstellt in innovativen und handwerklichen Fertigungs- und Verarbeitungstechniken. Das bauliche Regal der Etagen wird im Gebäudeinneren weitestgehend stützenfrei erstellt. Alle Funktionsbereiche umschließen den Zentralraum: das offene Atrium. Auch die Untergeschosse erhalten Tageslicht durch das Atrium, welches unter Terrain geführt ist.
Sämtliche Bereiche sind schwellenlos und barrierefrei zu erreichen. Im Untergeschoss wird eine Gastro-Erlebnislandschaft entstehen. Die Obergeschosse können individuell an die sich ändernden Lebensumstände der Bewohner angepasst werden.

Die Häuser selbst fungieren als Wärmefallen und sind Energieautark geplant. Der Fassadenbau aus Holz und CO2 neutrale Materialien regulieren die Feuchtigkeit und bilden die Basis für ein gesundes Raumklima – die Gebäude atmen. Ein abgestimmtes Belüftungssystem steuert die Luftzirkulation. Die Ferienhäuser sind einer, in Strandnähe mitten im Wald gelegenen, Ferienanlage angeschlossen – Ideal für einen Urlaub für die ganze Familie mitten in der Natur. Alle Häuser verfügen über nach Süden ausgerichtete langgezogene Dachflächen, die mit Photovoltaik Platten belegt sind und so den Sonnenschein optimal nutzen. Die zum Westen offen gestaltete Hausseite bringt Helligkeit und Wärme ins Haus. An den Wänden bieten klappbare Lamellen die Möglichkeit zur Verschattung. Die ungewöhnliche asymmetrische Bauweise prägt das markante Aussehen der Anlage. Die Häuser sind im Holzsystembau mit einem hohen Grad an Vorfertigung geplant. Diese kinderfreundliche Siedlung verfügt über verschieden große Objekte und Varianten. Sie kann mit den unterschiedlichen Typen zum Beispiel: mit Doppelhäusern für Mehrfamilien oder den kleineren 78m2 großen Modellen oder den Bungalows (109 m²), erweitert werden. Die familiengerechten zweistöckigen Holzhäuser sind insgesamt 121 m² groß und mit sechs Personen maximal belegt. Vorgelagert liegt bei allen Modellen eine großzügige Terrasse. Offene Wohnräume mit integrierter Küche und hohen Lufträumen geben ein angenehmes Raumgefühl. Die Wohnungen sind mit einer Sauna und einem Kamin geplant und verstärken Wohlbefinden und Erholung. Natürlich sind die Ferienhäuser auch im Winter umweltfreundlich über die geothermische Anlage mit einer Kraft-Wärme-Kopplung beheizbar und die Photovoltaikanlage erzeugt den Betriebsstrom.

Diese Anlage präsentiert sich unter besonderer Berücksichtigung der Nachhaltig zeitlos und trotzdem Modern.

 

Über ein Konzeptverfahren soll eine Genossenschaft oder einen gemeinnützigen Verein gefunden werden, der das Grundstück in Mitte pachtet und dort ein entsprechendes Konzept umsetzt.
Gemeinsam mit den Performancekünstler:innen des Vereins APA-B haben wir nach einem Ansatz gesucht, einen konkreten Ort für die Performancekunst zu entwickeln, ein Haus als Teil des Stadtorganismus. Der Stadtraum durchfließt die Eingangsebene und bildet eine halböffentliche Durchwegung zwischen der Straße und dem öffentlichen Naturraum im Blockinneren. Der Eingang in diese Passage ist in der Stadtfassade so integriert, dass der Durchgang als Fuge in einen Versteckten Garten mündet, der zugleich Zentralraum, Atrium und Erschließung für das Haus ist. Die zentrale Erschließung schraubt sich inszeniert in den Himmel und in die zwei Untergeschosse. Die Spirale wird durch Bepflanzung selbst zu einem vertikalen Garten. Die Hausfassade bildet mit ihrer halbtransparenten Geschlossenheit eine zurückhaltende Geste zum Stadtraum zwischen den extrovertierten Fassaden der Nachbarn. Akzente setzt sie durch die Materialität und die Art des Entstehens, erstellt in innovativen und handwerklichen Fertigungs- und Verarbeitungstechniken.
Das bauliche Regal der Etagen wird im Gebäudeinneren weitestgehend stützenfrei erstellt.
Alle Funktionsbereiche umschließen den Zentralraum: das offene Atrium. Auch die Untergeschosse erhalten Tageslicht durch das Atrium, welches unter Terrain geführt ist.
Im Erdgeschoss befinden sich eine Ausstellungsfläche und ein Kunstcafé. In den Obergeschossen gibt es zum einen Clusterwohnbereiche, mit einer Mischung aus Ateliers und reinem Wohnen, zum anderen einen Konferenzraum, ein Gemeinschaftsatelier, sowie Flächen für NGOs und sozio-kulturelle Organisationen.
Die Künstler:innen, die im Haus wohnen und/oder arbeiten haben die Möglichkeit dort sowohl zu produzieren als auch zu präsentieren.
In den Untergeschossen soll das Archiv des Künstlers Boris Nieslony Platz finden.
Es handelt sich um eine einzigartige Sammlung von Dokumenten/Verweisen zu ca. 6.000 Performance Künstler:innen weltweit. Die Bildabteilung umfasst Dias, Negative, Vintagen und mehrere hundert Stunden Filmmaterialien. Der Bestand ist im Prozess der Auflistung und Katalogisierung, wird aktuell digitalisiert und in die Datenbank der Museumsbibliothek aufgenommen.

In enger Zusammenarbeit mit dem Betreiber Lively wurde ein Konzept erarbeitet für ein serviceorientiertes Wohnen im Alter. Da die Betreiber ursprünglich aus dem Hotelbereich kommen, bringen sie eine Betrachtungsweise mit, die vor allem auf die Zufriedenheit der zukünftigen Bewohner blickt. Diesen Ansatz setzt der Entwurf mit einladend gestalteten privaten und gemeinschaftlichen Aufenthaltsbereichen sowie ausreichenden Flächen für Serviceleistungen um. 

Die Struktur des Gebäudes ist so angelegt, dass die Zimmer hauptsächlich nach Süden, Osten und Westen ausgerichtet sind. Die langen Flure erschließen nur in kleinen Bereichen beidseitig Wohneinheiten und sind daher alle ausreichend natürlich belichtet. An dem mittleren straßenseitigen Hof liegt zentral im Gebäude der Empfangsbereich mit angegliederten Büro- und Therapieräumen. Weitere Gemeinschafts-, Service- und Technikräume befinden sich in den Gebäudeecken und –enden. Jede Wohneinheit bekommt einen privaten Außenbereich in Form eines großen Balkons oder einer Terrasse zugeordnet. Gemeinschaftliche Freiflächen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten finden sich in den Höfen und in dem barrierefrei erschlossenen Dachgarten. 

Der Erbbauverein Moabit (EVM) ist mit über 10.000 Mitgliedern und über 5.000 Wohnungen eine der größten Wohnungsbaugenossenschaften in Berlin.

Die Wohnhausgruppe 58 des EVM liegt am Mariendorfer Damm 187-191 im Bezirk Tempelhof­-Schöneberg. Der Gebäudekomplex wurde Anfang der siebziger Jahre gebaut und am 1. Juni 2014 von der EVM Berlin eG erworben. Die Anlage besteht aus einem straßenbegleitenden ein- bis zweigeschossigen Riegel mit Gewerbeeinheiten und drei dahinterliegenden fünfstöckigen Wohnhäusern mit insgesamt 53 Wohnungen.

Das Ziel in diesem sozialen Zentrum ist es, eine medizinische Versorgung und gemeinschaftliches Leben mit Betreuungsmöglichkeiten unter einem Dach zu vereinen. Die EVM Berlin eG kooperiert in diesem Projekt mit dem Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk (EJF).

Da der Mariendorfer Damm eine breite stark befahrene Straße ist, schirmt der erhöhte Riegel die dahinterliegenden Wohnungen gleichzeitig vor dem Straßenlärm ab und schafft geschützte Höfe.

Im Erdgeschoss sind weiterhin Gewerbeeinheiten geplant. Die bereits ansässige Apotheke erhält neue erweiterte Räume, das Angebot wird ergänzt um ein Kiosk, ein Service Büro der EVM Berlin eG, eine Pflegedienststelle des EJF und eine Kiezküche mit Caféteria, die mit einer Terrasse den Hof nutzen kann.

Im 1. Obergeschoss werden zukünftig Arztpraxen verschiedener Fachrichtungen untergebracht. Besonders den älteren Bewohnern sollen dadurch unnötig lange Wege zu den Ärzten erspart bleiben. Eine bereits ansässige Zahnarztpraxis wird nach dem Umbau wieder einziehen.

Im 2. und 3. Obergeschoss entstehen Service-Wohnungen und Apartments für EVM-Mitglieder. Die 1-Zimmer und 2-Zimmer großen Wohnungen sind ideal für Senioren. Auch sollen dort Möglichkeiten für eine befristete Betreuung von Angehörigen geschaffen werden. Eine zweite Wohngemeinschaft wird durch das Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk umgesetzt.

Im Staffelgeschoss sind Räume für eine Tagespflege des EJF vorgesehen. Außerdem entstehen auf dieser Etage weitere Wohnungen der Genossenschaft.

Eine besondere Herausforderung stellt die Statik dar. Die vorhandene Tiefgarage im Untergeschoss soll erhalten bleiben, das Erdgeschoss wird komplett neu aufgebaut und um drei Obergeschosse sowie ein zurückgestaffeltes Dachgeschoss ergänzt.

Baulich lehnt sich die Gestaltung an die vorhandenen Wohnbauten an. Ein leicht hervortretender Erker mit schlichten Fensterbändern betont die Ecke und bildet eine kleine Überdachung für den darunter liegenden Eckkiosk. Die Länge der Straßenfassade wird ab dem 1. OG durch dreieckige Erker gegliedert, die den Räumen dahinter einen Blick in beide Richtungen bieten. Um die Nutzer vom Straßenlärm abzuschirmen werden die Erker mit Schallschutzfenstern ausgestattet. Die drei Treppenhäuser und Aufzüge, die den langen Baukörper erschließen werden in die ansonsten schwer zu belichtenden Anschlusspunkte des Riegels an die vorhandenen drei Hofgebäude gelegt. Um die Verluste an Tageslicht in den vorhandenen Wohnungen zum Neubau hin zu kompensieren, werden diese Wohnungen umgebaut. Durch größere Fensterflächen, sowie Herausnahme von Innenwänden entstehen großzügige Koch-, Ess- und Wohnbereiche, die Licht von beiden Seiten bekommen.

 

Klare, quadratische Grundrisse, im Grundmaß ca. 8 x 10 m, prägen das Erscheinungsbild der modernen kubischen Wohnhäuser. Das charakteristische Erscheinungsbild unterstützt die Markenbildung. Die vier individuell geplanten, freistehenden Einfamilienhäuser bieten Wohn-/Nutzflächen von 189,80 bis 250,25 m2.

Extensive Gründächer bilden Dachterrassen auf den ein- oder zweigeschossigen Häusern. Gartenterrassen auf Wohnniveau mit Südausrichtung ergänzen die Aufenthaltsbereiche an der frischen Luft. Haus 1 und 2 werden ein-geschossig mit Dachterrasse und Haus 3 und 4 werden zwei-geschossig gebaut. Unkonventionelle Einzeldetails wie große Lufträume, Eckfenster und deckenhohe Holz-Alu-Fenster -fassadenbündig- teilweise auch mit Schiebeelementen, erhöhen die Attraktivität.

Diese exklusive Architektur setzt sich in der Ausstattung mit hochwertigen Materialien und Oberflächen sowie ein offenes Raumkonzept mit fließenden Räumen konsequent fort. Außerdem verfügen die Villen über Fußbodenheizung, Parkett sowie eine gehobene Sanitärausstattung.

Die Gebäude sind im ökologischen Holzsystembau und Massivbauweise durch erfahrene Handwerksfirmen gefertigt. Erweiterungsmodule im Baukastensystem (bspw. nutzbar als Garage oder Wintergarten) bieten weitere Möglichkeiten, um auf individuelle Bedarfe einzugehen.

Nullenergiehäuser mit ihren geothermischen Heizungsanlagen und kontrollierter Be- und Entlüftung bilden die Basis für energieeffizientes Wohnen.  Alle Gebäude sind voll unterkellert und verfügen über ein Heizkonzept mit Kraft-Wärme-Kopplung sowie beheizte Voll- Nutzkeller in WU-Beton, KfW-Effizienzhaus 70.

Integrierte Garagen oder ein überdachter Stellplatz sorgen für eine sichere Heimkehr auf trockenem Fuß und runden das Bild vom komfortablen Wohnen ab.

 

Städtische Nachverdichtung nutzt freie Flächen im Bereich bereits bestehender Bebauung. Dächer werden ausgebaut, leerstehende Gewerbegebäude umgenutzt. Wir wissen, dass die Städte wachsen werden. Das ist ein globales Phänomen. Damit die Städte lebenswert bleiben, müssen wir die Grünflächen in der Stadt erhalten und neue schaffen. Das wird in unseren Entwürfen stets berücksichtigt sowohl für Stadtklimatisierung als auch zur Anpassung an das wandelnde Klima mit den immer öfters auftretenden Starkregenereignissen. Grünflächen müssen als Versickerungs- und Speicherflächen neu geschaffen werden. Es bedarf ein Regenwassermanagement.
Im Falle der vorliegenden Nachverdichtungsstudie sind auf einer leer stehenden Gewerberemise 5 Wohngeschosse aufgestockt worden. Der oberen Wohnung wird das Dach direkt zugeordnet. Neben der Dachterrasse wird dort ein Dachgarten als Urban Garden entstehen. Das Regenwasser wird direkt auf dem Dachgarten gehalten und für die Gartenbewässerung genutzt.
Hier sind einige Wege, wie die Nachverdichtung zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen kann:
Flächeneffizienz: In dicht besiedelten städtischen Gebieten sind freie Flächen oft knapp. Durch die Innenverdichtung können bereits erschlossene Flächen optimal genutzt werden, ohne die Ausdehnung der Stadt in die umliegenden natürlichen Gebiete voranzutreiben. Dies schützt wertvolle Ökosysteme und begrenzt die Zersiedelung.
Förderung öffentlicher Verkehrsmittel: Nachverdichtete Stadtviertel sind oft gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Die Nähe zu Bus- und Bahnhaltestellen fördert die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel und reduziert den Bedarf an individuellen Fahrzeugen. Dies mindert Verkehrsbelastung, Staus und Luftverschmutzung.
Reduzierung der Verkehrswege: Nachverdichtung ermöglicht es, wichtige Einrichtungen wie Arbeitsplätze, Bildungseinrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten näher an den Wohnraum zu bringen. Dadurch werden die täglichen Pendelwege verkürzt, was nicht nur Zeit spart, sondern auch den CO₂-Ausstoß und den Energieverbrauch verringert.
Erhaltung des kulturellen Erbes: In vielen Städten gibt es historische Gebäude und Stadtviertel, die für die Identität und Kultur der Stadt von Bedeutung sind. Die Innenverdichtung kann dazu beitragen, diese Gebiete zu erhalten, indem sie den Leerstand reduziert und Gebäude saniert werden, anstatt neue Flächen zu entwickeln.
Förderung der sozialen Interaktion: Nachverdichtete Stadtviertel können Gemeinschaftsgärten, Spielplätze und öffentliche Plätze einschließen, die soziale Interaktion fördern. Dies stärkt das Gemeinschaftsgefühl und schafft einen Raum für Begegnungen und Austausch.
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit: Bei der Nachverdichtung werden oft moderne Baustandards und Technologien angewendet, die zu energieeffizienten Gebäuden führen. Die Integration erneuerbarer Energien wie Solarenergie und die Implementierung von intelligenten Energiemanagementsystemen reduzieren den ökologischen Fußabdruck.
Steigerung der Wirtschaftlichkeit: Die effiziente Nutzung bereits vorhandener Infrastruktur und die Konzentration von Einrichtungen führen zu einer wirtschaftlichen Nutzung der Ressourcen. Dies kann zu Kosteneinsparungen führen und Investitionen in neue Infrastruktur minimieren.
Die Nachverdichtung im Wohnungsbau und Städtebau ist eine effektive Maßnahme, um dem Bedarf an Wohnraum in wachsenden Städten gerecht zu werden. Sie ermöglicht eine nachhaltige Stadtentwicklung und fördert die Lebensqualität der Bewohner.

Quartier: Durch den Umzug der Deutsche Rentenversicherung wurde das Grundstück in der Innenstadt von Laatzen frei. Die nähere Umgebung ist durch eine halboffene Bebauung geprägt. Auf dem ca. 3,73 ha großen Plangebiet entsteht ein neues Wohnquartier mit ca. 200 Wohnungen. Im westlichen Plangebiet entstehen Geschosswohnungsbauten, Reihenhäuser und Einfamilienhäuser, die durch verschiedene Planungsbüros realisiert werden. Im Inneren sind vor allem zweieinhalbgeschossige Reihenhauszeilen geplant.  

Entwurf: Der Entwurf sieht sechs Mehrfamilienhauszeilen vor, die das Gebiet einfassen. Die vier Wohnzeilen des ersten Bauabschnittes liegen im östlichen Teil des Areals. Die Baukörper sind in ihrer Höhe abgestuft. Nach Norden schirmt ein sechsgeschossiges Gebäude das Gebiet von der Straße Lange Weihe ab. Jeweils zwei Zeilen bilden zusammen eine Einheit mit einer gemeinsamen Erschließung. Die südlichen Baukörper jeder Gruppe (Zeile 2 und 4) sind niedriger, um die Besonnung der Balkone der nördlichen Gebäude (Zeile 1 und 3) zu verbessern. Ein Teil der Stellplätze befindet sich unter den Zeilen 1 und 3. Durch diese Flächeneinsparung bekommt die Grünfläche in der Mitte mit Spielplatz und Obsthain eine echte Aufenthaltsqualität. Ein auffälliges Merkmal sind die durchlaufenden nach Süden ausgerichteten Balkone vor den Wohnräumen, die zur Quartiersmitte noch über die Gebäudekante hinausragen. Die Nordseiten mit den Schlafräumen zeigen sich hingegen eher geschlossen und zurückhaltend. 

Zwei weitere Zeilen, die in einem zweiten Bauabschnitt errichtet werden, schirmen das Quartiersinnere nach Norden und Westen von den umgebenden Straßen ab. Um den Lärmschutz für die Wohnungen in diesen Gebäuden zu gewährleisten, gibt es ein Konzept das zum Teil eine Flurerschließung nach Norden vorsieht, Ausrichtung der sensiblen Räume von der Straße abgewandt sowie Lärmschutzfenster. Auch diese Gebäude erhalten durchlaufende Balkone nach Süden bzw. nach Osten auf der jeweils geschützten Gebäudeseite. 

Das ca. 1722 m² großes Grundstück liegt im Hamburger Stadtteil Volksdorf. Die nähere Umgebung ist grün und locker bebaut mit Einfamilienhäusern, Reihenhäusern und Villen. Das geplante Bauwerk besteht aus einer Gebäudezeilen, mit 8 Wohneinheiten. 

Jeweils zwei Wohneinheiten bilden ein Volumen. Die Eingangsfassaden der vier entstehenden Baukörper sind zur Straße hin um ca. 30° verdreht und parallel zum Straßenverlauf versetzt gestaffelt, der Dachfirst wiederum verläuft diagonal über dem annähernd quadratischen Grundriss. Dadurch entsteht eine ungewöhnliche Gebäudekubatur, die durch eine ähnliche Materialität von Fassade und Dachfläche unterstrichen wird. Die abgerundeten Kanten auf der Straßenseite harmonisieren den Gesamteindruck.   

Jede Wohneinheit hat eine eigene Zuwegung und einen Gartenanteil mit Terrasse. Der diagonale Dachfirst ergibt interessante Räume im Dachgeschoss mit einer Belichtung über große Eckfenster. Die Gebäudezeile ist mit einer gemeinsamen Tiefgarage unterkellert, die für jede Wohneinheit zwei Stellplätze vorsieht. 

Das Gebäude erfüllt die Anforderungen der EnEV 2014 (Stand 2016). Heizungsenergie und Warmwasser werden durch eine Gasbrennwerttherme erzeugt. 

 

 

Im hinteren Bereich des Grundstücks werden in nächster Zukunft Reihenhäuser entstehen. Die Wohnungsgrößen liegen im Bereich zwischen 37 m² und 113 m² – so ist für alle Platzansprüche die passende Größe dabei, sei es für Studenten und Singles, Senioren oder kleine Familien. Besonders begehrt: die 1-Zimmer-Wohnung im Dachgeschoss – denn sie ist mit einem Balkon ausgestattet. Die 3- und 4-Zimmer-Wohnungen verfügen alle über einen Balkon bzw. im Erdgeschoss über Terrassen, die durch großzügige Bepflanzung mit Hecken ausreichend Privatsphäre bieten und zum Wohlfühlen einladen. Das absolute Highlight: Im 1. Obergeschoss gibt es eine 42 m² große Terrasse, die zu einer 3- bzw. 4-Zimmer-Wohnung gehört – je nachdem, wie viel Platz Sie brauchen! Ideal für junge Familien: Im ruhigen Bereich des grünen Gartengrundstücks entsteht ein zentraler Spielplatz, der von allen genutzt werden darf. Und auch die Parkplatzsuche ist kein Thema mehr – die Immobilie verfügt über 11 Stellplätze, die separat erworben werden können

Im Gesamtkontext harmonieren alle Floating Modelle miteinander und ergeben optisch ein interessantes Spannungsfeld.  Ein fließender weißer  Mäander als besonderes Merkmal verbindet die verschiedenen Floating Typen. Im urbanen Umfeld können die schwimmenden Häuser eine kleine Wasserstadt bilden. Da in Innerstädtischen Bezirken der Wohnraum immer knapper wird, planen viele  Kommunen inzwischen auch die Wasserflächen als Wohnmöglichkeit zu erschließen. Für die Städte  Mons und Gent in Belgien haben wir  bereits solche zentral gelegene schwimmende Wasserstädte entwickelt. Weitere Projekte sind in der Planung.

Im Floating Home können Sie sich das ganze Jahr über wohlfühlen, auch im Winter verbringen Sie hier eine gemütliche Zeit in wohliger Wärme und genießen die Wasserlandschaft.

Als Ferienwohnungen, beispielsweise an der Ostsee, bereichern schwimmende Häuser das touristische Angebot und ermöglichen den Gästen ein ungewöhnliches, sowie  intensives Naturerlebnis. Wir haben uns bei der Entwicklung bislang hauptsächlich auf schwimmende Ferienhäuser konzentriert. Das Floating 100 eignet sich besonders als Ferienhaus oder Zweitwohnsitz. Dieser Typ schwimmt bereits an mehreren Standorten im Wasser und eignet sich auch zum dauerhaften Wohnen.

Die Floating Modelle gibt es in verschiedenen Größen und Farbvarianten oder aus witterungsbeständigem Lärchenholz.

Die schwimmenden Häuser können zu den gewünschten Wasserstandorten geschleppt bzw. verschifft oder aber auch auf den Landweg transportiert werden. Das Floating House liegt fest angedockt am Steg oder  verankert an der Uferkante.

Das städtische Quartier
ist durch eine offene Blockrandbebauung in U-Form geprägt, welche einerseits einen klaren Straßenraum nach außen hin definiert, andererseits großzügige Gemeinschaftsflächen mit Spiel und Aufenthaltsangebot im Inneren der Wohnanlage anbietet. Die erdgeschossigen Terrassen definieren den privaten Freiraum der Erdgeschoßwohnungen, welcher durch Hecken sichtgeschützt von den halböffentlichen Gemeinschaftsangeboten aus Spielflächen für Jung und Alt separiert ist. Der Straßenraum folgt den Rhythmen der regelmäßigen Gebäudeabstände in einheitlicher Flucht hinter gemeinsamen und durch Hecken gefassten Vorgärten und den Baumalleen. Der Städtebauliche Entwurf knüpft an die Bauweise der Potsdamer Vorstadt mit der Typologie der Vorstadtvilla an, welche durch die Variation verschiedener Grundrisse differenziert Wohnangebote für Singles bis hin zum Familienwohnen schaffen.
Die Baukörper
folgen mit dem differenzierten gestalterischen Kanon dem Typus Villa, funktionale Fassadenvolumina, Fensterformate werden als stehende Formate ausgebildet, Balkone und Loggien schlank ausgebildet und unterstreichen die vertikale Gliederung. Sockel- und Gesimsbänder unterstützen die klassische Fassadengliederung ebenso wie die wechselnden hellen Putzflächen einer Farbfamilie in sorgsam aufeinander abgestimmten Pastelltönen. Die Gebäude werden durch klassische baukünstlerische Details wie die Kolonnade, das Torhaus und die Pergola umspielt und in das Gesamtensemble eingebunden.
Die Hauseingänge werden sowohl im Straßenprofil als auch in der räumlichen Abwicklung der Fassaden adressbildend hervorgehoben. Die unterkellerten viergeschossigen Einzelgebäude beinhalten insgesamt 112 Wohnungen unterschiedlicher Größe und Ausstattung. Alle Wohnungen verfügen sowohl über einen offenen Wohn-/Kochbereich als auch über einen Freisitz in Form einer Loggia oder einer ebenerdigen Terrasse mit zum Freiraum hin orientierter Gartennutzung. Das Flachdach ist als extensives Gründach ausgebildet.
Durch Einhaltung des Nullbarrierestandards der Außenanlagen in Verbindung mit den rollstuhlgerechten Erdgeschossen wird selbstbestimmtes Wohnen, Nachbarschaft und Kommunikation generationsübergreifend ermöglicht.
Kraftverkehr/Abstellflächen
Der ruhende PKW-Verkehr wird für das gesamte Quartier durch öffentliche Gemeinschaftsstellplätze sichergestellt. Die Gemeinschaftsflächen GST2 auf dem Grundstück werden mit einer begrünten Pergola durch immergrüne Vegetation gedeckelt. Zusätzliche private Stellplätze werden in der natürlich belüfteten gemeinsamen Tiefgarage im nördlichen Grundstücksbereich verbracht. Die gemeinsame Zu- und Abfahrt befindet sich im östlichen Grundstücksbereich, um den An- und Abfahrtsverkehr der Anwohner von den gemeinschaftlich genutzten Gartenbereichen fernzuhalten. Die Rampe ist, wie auch die portalartigen Grundstückszugänge, mittels Pergola eingefasst. Fahrradstellplätze befinden sich größtenteils in Abstellräumen aber auch dezentral in den Außenanlagen nahe der Hauseingänge. Gemeinsame Abstellräume für Fahrräder, Kinderwagen und Gehhilfen sind in den jeweiligen Hausbereichen angeordnet und für alle Nutzer zugänglich. Durch die Angebote an Gemeinschaftsflächen entstehen Kommunikationsinseln für die Bewohner. Wenn die Bewohner dieses Potential annehmen, entsteht Nachbarschaft.

Das Vorhaben befindet sich Zentral in der Berliner City-Ost – also mittendrin. Die vorhandenen Infrastruktur ist ausgezeichnet. Wo sonst nur verdichtete städtische Bebauung möglich ist, können hier citynah individuell gestaltete Einfamilienhäuser mit Garten geplant werden. Die Nachbarschaft ist bereits geprägt durch über 75 neu entstandene Einfamilien- und Reihenhäuser. Die Grundstücke weisen Größen von ungefähr 350 bis 600 m² auf. Parallel zur Ruschestraße soll eine 15 bis 19 Meter tiefe, private Grünfl äche entstehen. Die Stichstraße zur Erschließung der Reihenhäuser und die Ringstraße zur Erschließung der Einfamilien- und Doppelhäuser mit Anbindung an die Gotlindestraße sind als Privatstraße geplant.

Städtebau und Architektur
Die Fassade wird durch vorspringende Fenster- und Balkonelemente in leichtendem Gelb aufgelockert. Die herausgedrehten Fenster des einen Bauteiles, die ihren Blick dem grünen Platz zuwenden und die Loggien im Bereich des Grünangers bilden mit ihrer unregelmäßigen Verteilung fröhliche Farbtupfen auf der Fassade. Die grau abgesetzten Eingänge und Treppenhäuser liegen leicht zurückgesetzt und unterteilen so die Länge des Gebäudes optisch in fünf Abschnitte. 

Wohnungen
Entstanden sind insgesamt 67 Wohnungen in einem ausgewogenen Mix, vom Single-Apartment über große Familienwohnungen bis zum luftigen Dachgeschossloft. Die Wohnungen und Terrassen der Erdgeschossebene liegen erhöht auf der Tiefgarage, eine mit Hecken abgeschirmte Vorgartenzone schafft zusätzliche Privatsphäre. Dennoch ist durch die vier ebenerdigen Zugänge mit den Aufzügen ein barrierefreier Zugang zu jeder Wohnung gewährleistet. In den oberen Geschossen sind die Balkone zur Hälfte in der Fassade eingerückt, dadurch entsteht ein vor Einblicken geschützter Bereich. Die Erdgeschosswohnungen haben große Terrassen und Nutzergärten. Durch die günstige Lage des Grundstückes sind die Wohnräume mit ihren vorgelagerten Gärten, Terrassen und Balkonen ideal nach Süd-Westen ausgerichtet. In den Wohnungen, die sich im Bauteil direkt am Grünanger befinden, lassen sich durchgesteckte Wohnräume mit Balkonen in beide Richtungen realisieren: Frühstück auf dem Ost-Balkon und Abendessen mit Sonnenuntergang

 

Die Nachverdichtung innerstädtischer Bereiche verhindert die Ausweisung neuer Baugebiete und damit die Zersiedelung der Landschaft. Das gilt als aktiver Beitrag zum Klimaschutz, Verkehrsverringerung und Belebung von Städten. Zwischen der vorhandenen Bebauung, altem Baumbestand und der Grundstücksgrenze bleibt oft nicht viel Platz. Die Planung erfordert daher viel Kreativität vom Architekten und den beteiligten Planern- aber auch von der Genehmigungsbehörde. Die Vorteile der Nachverdichtung liegen auf der Hand: Die komplette Infrastruktur ist bereits vorhanden. Es handelt sich meist um gewachsene Quartiere, keine typischen Neubaugebiete. Wer innerstädtische Grundstücke wegen ihrer sozialen und kulturellen Angebote sowie der kurzen Wege bevorzugt, muss auf Nachverdichtung setzen. Von baupolitischer Seite wird das Thema Nachverdichtung oft mit ökologischen Gründen verbunden. Die Nachverdichtung innerstädtischer Bereiche verhindert die Ausweisung neuer Baugebiete und damit die Zersiedelung der Landschaft. Das gilt als aktiver Beitrag zum Klimaschutz, Verkehrsverringerung und Belebung von Städten. In unserem Falle gab der große Hofgarten im beliebten Berliner Bötzowkiez 13 Familien ein neues Zuhause. Der überwiegende Teil der Wohnung als Familienwohnungen geplant und umgesetzt. Die Heizung ist als Nahwärme durch das vorhandene Vorderhaus realisiert worden, was der Bauherrengemeinschaft zusätzlich Baukosten eingespart hat.