Das Gebäude ist ein Einzeldenkmal, es wird in der Denkmalliste (Stand 02.09.2020) von Berlin unter der Nr. 09096160 geführt:
Fritschestraße 22/ Zillestraße 105‐105A, Mietshaus, 1906‐07 von Paul Eichner.
Das Objekt ist ein Wohngebäude ‐ Mietshaus, alle Funktionen im Gebäude unterliegen dieser Nutzung. Die obersten Aufenthaltshöhe im Gebäude beträgt ca. 20,11 m über Gelände.
Die Aufgabenstellung an unser Büro – Klärung der Organisation der notwendigen Rettungswege. Der Grund hierfür waren nicht genehmigte Aufteilungen bestehender großer Nutzungseinheiten über den Nutzungsyzyklus. Die zuständige Bauaufsichtsbehörde hat die Herbeiführung einer genehmigungsfähigen Situation unter Fristsetzung eingefordert.
Die zuständige Dienststelle für vorbeugenden Brandschutz der Berliner Feuerwehr hat die Anfrage zum sichergestellten 2. baulich notwendigen Rettungsweg aus allen straßenseitig angelegten Nutzungseinheiten bestätigt. Ab dem 1.Obergeschoss ist die Rettung über Gerät der Feuerwehr sichergestellt. Für die in den Seitenflügeln gelegenen Wohnungen, welche derzeit nur über den denkmalgeschützten Treppenraum Nr. 4 erschlossen sind, wird zusätzlich eine neue Treppe zur Erschließung dieser Nutzungseinheiten in den bestehenden 2. Innenhof eingebaut.
Die selbsttragende Konstruktion der neuen Treppe ist aus Stahlrahmen mit Stahlgitterostauflage für Podest und Stufen geplant (verzinkt). Der Innenhof bleibt offen belüftet, die Treppe ist eine Außentreppe mit der brandschutztechnischen Anforderung nach §34 (4) und §35 (1) 3. BauO Bln nichtbrennbar (nb). Gegen Witterungseinflüsse wird die Konstruktion der Treppenanlage im Bereich des Laufwegs (Podest und Läufe), als oberster Abschluss, mit einer transluzenten Bedachung geschützt.
Die Belichtungsöffnungen der Fenster des denkmalgeschützten Treppenraums Nr. 4 zum Innenhof „2“ erhalten eine von außen vorgesetzte G90 Verglasung und werden rauchdicht geschlossen. In den Bestand wird nicht eingegriffen.
Als Kompensation ist der Einbau einer trockenen Steigleitung im Lichthof vorgesehen. Die Entrauchung des Treppenraums Nr. 4 wird über eine am höchsten Punkt des Treppenraums angeordnete RA realisiert.
Alle Ertüchtigungsmaßnahmen wurden mit den Behörden, der Brandschutzdienststelle und der Berliner Feuerwehr mit der Denkmalbehörde in Einklang gebracht.
Roger Bach, freier Architekt
Büro13 Architekten
Griebenowstraße 23
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